Neuigkeiten


Neuigkeiten der Keniahilfe im November 2022

Die Inflation trifft auch Kenia 

Nach der Corona Pandemie trifft jetzt auch die Inflation Kenia hart. Die Lebensmittelpreise steigen stark und durch ein insgesamt niedriges Lohnniveau gibt es nur sehr wenige Möglichkeiten, andere Ausgaben zu senken. 

Die Keniahilfe unterstützt die beiden Projekte schon seit einigen Monaten intensiver, um die Schulspeisung wie gewohnt sicherzustellen. Aktuell hat sich der Vorstand entschieden, den Lehrenden der Projekte mit einer Sonderzahlung zu helfen. Diese Hilfe wird entweder mit dem Gehalt oder durch Lebensmittel ausgezahlt. 

Im Sinne der Selbsthilfe werden in St. Joseph House of Hope nun in einem kleinen Garten Lebensmittel angebaut. 

 

Eine Mauer, um auch in Zukunft guten Unterricht zu ermöglichen

Die Beschaffungskriminalität in Kenia wächst, nicht zuletzt getrieben durch die pure Not gestiegener Lebensmittelpreise. So kommt es dazu, dass Tischen und Stühle gestohlen werden, sei es nur, um sie als Feuerholz zu verkaufen. 


Vor einigen Wochen wurden in Furaha zuerst ein kleines Metalltor und dann das Mobiliar eines von elf Klassenräumen gestohlen, mit negativen Folgen für den Unterricht. Damit dies nicht noch einmal passiert, wurde der kleine Mauerdurchgang nun komplett 
geschlossen. Der Ersatz des gestohlenen Mobiliars, z.B. Stühle im Wert von 17-20€ je Stuhl, ist angelaufen 


Die Situation der Projekte im April 2021

10.04.2021

 

Wir möchten Ihnen mit dieser kurzen Mitteilung die aktuelle Situation in Kenia schildern und aufzeigen, wie die Projekte der Keniahilfe e.V. die Not der Menschen, zumindest ein wenig, lindern. 

 

 

Maßnahmen der Keniahilfe e.V.

 

Wie bisher, hält die Keniahilfe e.V. an deutlich aufgestockten monatlichen Zahlungen fest, um die beiden Projekte Furaha und St. Joseph House of Hope nachhaltig, auch während der Pandemie, zu unterstützen.

Furaha Primary School

 

Die Schule ist geöffnet und bietet wie gewohnt ein warmes Mittagessen an. Aber die Schüler und Schülerinnen sowie die Lehrkräfte leiden stark unter der Pandemie, was sich auch auf den Schulbetrieb auswirkt. Viele der Schülerinnen und Schüler stammen aus armen Familien und zurzeit ist das warme Mittagessen in der Schule die erste Mahlzeit des Tages. Darunter leidet die Konzentrationsfähigkeit, besonders am Morgen.

Auch die Einhaltung der Hygienemaßnahmen ist schwierig, da es nicht ganztägig Wasser zum Händewaschen sowie ausreichend Masken gibt. Zusätzlich gibt es nicht ausreichend große Räume und Tische zum Social Distancing.

Die allgemein schlechte wirtschaftliche Lage in Kenia und die steigenden Konsumentenpreise bereiten den Lehrkräften Sorgen und Stress, zum Beispiel die Frage wie sie ihre Familien versorgen sollen.

 

Das Projekt ist trotz der widrigen Umstände weiterhin sehr engagiert und bemüht, den Schülerinnen und Schülern einen Zugang zu Bildung zu ermöglichen

St. Joseph House of Hope

 

Auch dieses Projekt ist hart von Covid-19 betroffen. In 2020 war St. Joseph, wie alle Schulen in Kenia, für neun Monate geschlossen. Durch die angespannte wirtschaftliche Situation in Kenia und ausbleibende Schulgelder sind im Moment nicht alle Klassen geöffnet. Auch können durch die verordneten Abstandsregeln die verbleibenden Klassen nicht zu 100 % besetzt werden, was zu weiteren ausbleibenden Schulgeldern führt.

Die Keniahilfe e.V. unterstützt das Projekt selbstverständlich weiterhin und hat u.a. die monatlichen Zuwendungen verdoppelt.

Wie sich die Situation auf die Schülerinnen und Schüler auswirkt, möchten wir Ihnen an einem Beispiel näherbringen. Chaniah ist zwölf Jahre alt und eine gute Schülerin. Im Frühjahr 2020 hat sie sich auf das letzte Schuljahr der Primary School vorbereitet. Als die Abschluss-Prüfungen anstanden, war die Schule auf staatliche Anweisung hin geschlossen. Damit wäre die Schulkarriere von Chania eigentlich beendet gewesen.

Durch die finanzielle Unterstützung der Keniahilfe e.V. kann Chaniah nun in diesem Jahr die Abschluss-Prüfungen ablegen.

Ob sie nach den Sommerferien in die Secondary School wechseln kann, ist allerdings noch unklar, denn zu den Klassen, die aktuell geschlossen sind, gehören auch die Secondary School Klassen.

 

In eigener Sache

 

Wir möchten uns herzlich bei Wolfgang Paul für seinen langjährigen und engagierten Einsatz für die Keniahilfe e.V. bedanken. Er hat den Vorstand im März 2021 verlassen. Alles Gute, Wolfgang.


Die Situation der Projekte im September 2020

12.09.2020

 

Wir möchten Ihnen mit dieser kurzen Mitteilung die aktuelle Situation in Kenia schildern und aufzeigen, wie die Projekte der Keniahilfe e.V. die Not der Menschen, zumindest ein wenig, lindern. 

 

Die Situation in Kenia

 

Zur Eindämmung der COVID-19 Pandemie hat die kenianische Regierung strikte Maßnahmen eingeführt, die den Alltag der Menschen stark verändert haben. So durfte zeitweise das eigene County (entspricht in etwa einem Landkreis) nicht verlassen werden. Zusätzlich gibt es eine nächtliche Ausgangssperre und die Pflicht, eine Nase-Mund-Bedeckung im öffentlichen Raum zu tragen.

 

Alle Schulen in Kenia sind bis mindestens zum Jahresende geschlossen. Die Folgen für die Schülerinnen und Schüler durch das verlorene Bildungsjahr sind noch nicht abzuschätzen.

 

Die Wirtschaft in der Küstenregion ist sehr stark vom Tourismus abhängig und durch die quasi eingestellte internationale Reisetätigkeit dementsprechend stark betroffen. Hotels und andere touristische Einrichtungen sind geschlossen und die Angestellten ohne eine Gehaltsfortzahlung nach Hause geschickt worden.

 

Da es fast kein staatliches Sicherungsnetz gibt, sind die Folgen besonders für die Ärmsten und Schwächsten dramatisch und eine große Hungersnot bahnt sich an. Entwicklungshilfeorganisationen gehen davon aus, dass in Folge der Hungersnot die Todeszahlen von COVID-19 um ein Vielfaches überschritten werden.

Maßnahmen der Keniahilfe e.V.

 

Die Keniahilfe e.V. hat sich zu ihrer nachhaltigen Unterstützung der beiden Projekte Furaha und St. Joseph House of Hope bekannt und finanziert die beiden Projekte durch eine deutliche Aufstockung der monatlichen Zahlungen jetzt noch stärker.

 

Das bedeutet, dass weiterhin eine Mahlzeit pro Tag für die Schülerinnen und Schüler finanziert wird, die die Kinder sich in den Schulen abholen können. In beiden Projekten wurde das Angebot weiter ausgebaut, um auch die Familien der Schülerinnen und Schüler zu unterstützen und den Hunger zu lindern.

Die Gehälter der Lehrenden werden ebenfalls weiter finanziert, damit auch die Lehrenden und deren Familien in dieser schwierigen Zeit ein stabiles Auskommen haben. Die Projekte haben die Zeit genutzt, um die Angebote in den Schulen weiterzuentwickeln und, soweit möglich und erlaubt, Unterricht mit sozialer Distanz zu geben.

 

Wir hoffen, dass unsere Maßnahmen die Not der Menschen lindern. Aber vielmehr, dass die Pandemie und die einhergehende Hungersnot schnell überwunden sein werden und die Menschen wieder positiver in die Zukunft schauen können.

 

Covid-19: Atemmasken fürs Kinderkrankenhaus

13.04.2020

 

Auch in Kenia ändert die Covid-19 Pandemie das Leben der Bewohner im Moment grundlegend.  

 

 

Wie alle Schulen im Land wurden auch die beiden von der Keniahilfe e.V. unterstützen Projekte vorübergehend von den Behörden geschlossen. Wann die kenianischen Schulen wieder öffnen, ist aktuell ungewiss. Das St. Joseph House of Hope nutzt aber seine Möglichkeiten. In der sonst mit Schülerinnen und Schülern gut gefüllten Schneiderklasse werden im Moment einfache Kinderatemmasken genäht. Die einfachen Stoffmasken werden einem lokalen Krankenhaus zur Verfügung gestellt.

 

 

Die Keniahilfe e.V. unterstützen die aktuelle Maskenproduktion im St. Joseph House of Hopes und steht den beiden Projekten natürlich auch mit der normalen und nachhaltigen Unterstützung beiseite.


Wege aus Armut und Hoffnungslosigkeit: Die Kenianerin Rose erzählt ihre Geschichte

            14. Dezember 2019

In einem persönlichen Bericht erzählt Rose ihre bisherige Lebensgeschichte, in der die Keniahilfe e.V. eine Rolle spielen konnte. 

Mein Name ist Rose. Ich bin eine Kenianerin, die in einem abgelegenen Dorf an der Küste von Kenia namens Vishakani geboren wurde. Meine Mutter brachte mich im Alter von 17 Jahren zur Welt. Sie war überhaupt nicht auf das Muttersein vorbereitet. Ich wurde daher unter der Obhut meiner Großmutter gelassen, die ich immer nur als „meine“ Mutter kannte.

Schon als Kleinkind war mein Leben nicht auf Rosen gebettet. Meine Oma tat ihr Bestes, sich um meine Bedürfnisse zu kümmern.  So manches Mal  ging ich jedoch ohne etwas zu essen ins Bett oder ohne Frühstück in die Schule. Während dieser schweren  Zeit war meine Oma meine einzige Quelle der Hoffnung, da meine  eigentliche Mutter in eine der Küstenstädte verschwunden war. Trotz alledem war ich froh, weil ich in der Schule während meiner Grundschulzeit immer zu den besten Schülerinnen gehörte. So konnte ich aufgrund  meiner sehr guten Leistungen nach der Grundschule eine weiterführende Schule besuchen. Leider fehlte das Geld  für eine der besten Mädchen-Oberschulen zu der ich eigentlich zugelassen war. Daher schickte mich meine Großmutter an ein nahe gelegenes  Mädchen-Internat. Aber auch hier war es für meine Großmutter schwierig, das Schulgeld regelmäßig aufzubringen. Ein stetiger Schulbesuch war also in den ersten drei Jahren an diesem Internat kaum möglich.

Ich hatte die Hoffnung auf eine vernünftige und durchgehende Schulausbildung schon fast aufgegeben, denn ich war längst bekannt als eine Schülerin, deren Schulgeld nur sehr unregelmäßig gezahlt wurde. Meine Großmutter konnte einfach keine regelmäßigen Zahlungen gewährleisten.

Im dritten Jahr meiner Zeit an der weiterführenden Schule war ich wirklich so weit, alles aufzugeben. Doch das Blatt sollte sich wenden. Herr Bernd Averman von der Keniahilfe trat in mein Leben und kam mir schließlich zu Hilfe. Und das kam so:  Mein Stiefvater war Mitglied einer von Bernd Avermann geleiteten Band. Zufällig traf ich die beiden nach einer Probe und erzählte ihm von meiner Not, genügend Schulgeld aufzutreiben, um meine Ausbildung fortsetzen zu können. Bernd Avermann war von meiner Geschichte sehr gerührt und entschied, mich bis zu meinem Schulabschluss zu unterstützen. In dieser Zeit gründete Bernd Avermann mit einigen Freunden den „Keniahilfe e.V.“ mit heutigem Sitz in Münster.

Eine große Sorge war ich endlich los, machte das Abitur und erlangte dann auch die Zulassung an einer der kenianischen Universitäten, an der ich später einen Bachelor-Abschluss in  Erziehungswissenschaften gemacht habe. Während der vierjährigen Zeit an der Uni hat die Keniahilfe immer meine Gebühren bezahlt, insgesamt 450000 Ksh, umgerechnet sind das ca. 4000 Euro.

Nach meinem Abschluss habe ich Vollzeit in einem Projekt der Keniahilfe, der New Furaha Primary School als Administratorin gearbeitet.  Das war für mich eine wunderbare Erfahrung. Ich habe dort meine Arbeit immer sehr gerne gemacht.

Nach einigen Jahren ging es für mich weiter an die St Joseph House of Hope School, auch ein von der Keniahilfe unterstütztes Projekt. Die Schülerinnen und Schüler kommen aus sehr armen Familien, auch viele Waisenkinder besuchen diese Schule. Auch hier  zahlt die Keniahilfe Lehrergehälter und Mittagessen für die Kinder. Weiterhin erhalten sie Lernmaterialien. Für die Mädchen werden Hygieneartikel bereitgestellt. Das alles ist für mich mit Blick auf mein Leben eine sehr beglückende Erfahrung. Anders als ich damals können diese Kinder sich ganz  auf ihre eigene Ausbildung konzentrieren.

Das St. Joseph House of Hope  besteht aus einer Grundschule und einer weiterführenden Schule mit insgesamt 550 Schülerinnen und Schülern

Auch ein Berufsschulzweig gehört noch dazu, an dem junge Menschen  eine praktische Ausbildung absolvieren können.  Angeboten werden folgende berufliche Bereiche: Schneiderei,  Friseurhandwerk, Tischlerei, Schweißen und Mechanik.

St. Joseph hat das Leben vieler junger Menschen verändert, die nach erfolgreichem Abschluss einer dieser Kurse in der Lage waren, ihr eigenes kleines Projekt zu starten,  und auch Mitarbeiter einzustellen. So konnten sie ihre eigene Existenz finanzieren.

Für mich persönlich gilt: Ohne die Bemühungen der Keniahilfe und der Unterstützung der Spender und Organisatoren wäre mein Leben völlig anders verlaufen. Ich verdanke ihnen sehr viel. Das gilt glücklicherweise nicht nur für mich sondern auch für viele andere, deren Leben die Keniahilfe in sehr positiver Weise geprägt hat. 

Das, was ich auf diesem Wege erreicht habe, gebe ich heute gerne weiter an junge Menschen.

 

Mein persönlicher Traum ist es, einmal selbst eine Schule zu haben, an der bedürftige Kinder eine Ausbildung erhalten


Bilder aus der Berufsschule St. Joseph und Spendenaufruf

9.September 2018

 

Schon seit einigen Jahren werden in St. Joseph House of Hope Berufsausbildungen angeboten. Diese sind für die Schüler_innen kostenfrei. Und tatsächlich steht am Ende der Ausbildung eine staatliche Prüfung und damit auch die staatliche Anerkennung. Ausgebildet werden

  • ·      KFZ-Mechaniker_innen
  • ·      Schreiner_innen
  • ·      Schlosser-innen
  • ·      Schneider-innen
  • ·      In einer EDV-Klasse wird der Umgang mit Computern trainiert.

Leider ist durch den Ausfall bisheriger Sponsoren eine Finanzierungslücke für die Gehälter der Lehrer entstanden. Diese versuchen wir mit Ihrer Hilfe zu füllen. Ein Berufsschullehrer verdient zwischen 200 und 300 Euro monatlich. Somit sind wir auf der Suche nach 1.100 Euro.

 

In der Ausbildung befinden sich derzeit 65 junge, hoffnungsvolle Frauen und Männer. Diese Zahl kann noch ausgeweitet werden, wenn die Finanzierung für den Zeitraum der Ausbildung von zwei Jahren gedeckt ist.

 

 



Bilder vom Arbeitseinsatz GoKenya2016

Unsere Unterstützer von Weitblick Münster leisten mal wieder fleißige & engagierte Unterstützung. Vielen Dank euch!

Jahresreport 2015 St. Joseph House of Hope

Anbei der Report für das Jahr 2015 des St. Josph House of Hope.

Download
Jahresreport 2015 St. Joseph House of Hope
report_joseph.pdf
Adobe Acrobat Dokument 22.9 MB

Video der Studenteninitiative Weitblick von März 2015

Im März 2015 haben die Weitblicker wieder gemeinsam mit Kenianern einen Klassenraum für die 'New Furaha Schule' der Keniahilfe gebaut. Es war der bereits 4. Klassenraum der in Kanamai, an der Küste Kenias, von der Studenteninitiative Weitblick e.V. finanziert wurde. Dazu hier ein schönes Video, welches die Arbeiten dokumentiert.


Neues Logo und neue Website

Wir haben endlich ein neues Logo und eine neue Website! Das alte Logo war schon etwas in die Jahre gekommen war und hat nicht viel über uns ausgesagt. Das wollten wir ändern:


Das neue Logo steht nun symbolisch für unsere Arbeit. Jedes der drei Blätter steht nicht nur für Vitalität und Leben sondern auch für unsere drei Kernbereiche Bildung, Gesundheit und Ernährung. 

Gemeinsam bilden die drei Blätter eine Blüte, diese soll für unseren ganzheitlichen Ansatz stehen. Wir wollen unsere Schüler nicht nur bilden sondern sie auch noch mit allem weiteren versorgen damit sie optimal lernen können. Wer Hunger hat kann sich nicht auf den Unterricht konzentrieren und wer krank wird kann nicht lernen. Daher bieten wir schon seit langem medizinische Versorgung und ein Mittagessen an. Nur mit der Einheit von Bildung, Ernährung und Gesundheit können wir den Schülern eine optimale Lernumgebung bieten. Die Blüte steht für genau diese Einheit und nicht zuletzt für ein zufriedenes und selbstbestimmtes Leben, welches wir all unseren Schülern ermöglichen möchten.


Wie immer bei der Keniahilfe geht jeder Cent an die Kinder. Daher ist das Logo in gemeinsamer Zusammenarbeit mit dem Vorstand entstanden und hat uns keinen Cent gekostet!


Video der Studenteninitiative Weitblick von März 2014

Im März 2014 haben 12 Weitblicker gemeinsam mit Kenianern einen Klassenraum für die 'New Furaha Schule' der Keniahilfe gebaut. Es war der bereits 4. Klassenraum der in Kanamai, an der Küste Kenias, von der Studenteninitiative Weitblick e.V. finanziert wurde. Dazu hier ein schönes Video, welches die Arbeiten dokumentiert:


Examen 2013 - Furaha

Ganz aktuell hat uns Bernd Avermann die Ergebnisliste der K.C.P.E Examen 2013 für die Schulabgänger des Furaha Schulprojektes mitgeteilt. Es ist insgesamt ein sehr gutes Ergebnis erzielt worden, insbesondere vor dem Hintergrund des Umzuges der Schule, diverser Bauaktivitäten und außerplanmäßiger Lehrerwechsel. Lediglich zwei Schüler konnten die Hürde von 250 Punkten nicht nehmen. Die Schüler, die diese Prüfungen bestanden haben, sind an weiterführende Schulen berufen und dafür zugelassen worden. Derzeit ist Ruhe in das ganze Projekt eingekehrt, die Gründung einer CBO ist erfolgt und damit auch der Status der Gemeinnützigkeit in Afrika erreicht. Wir gehen davon aus, dass der kommende Jahrgang noch besser abschneiden wird und auch die zurückgebliebenen Kinder ihr Ziel gut erreichen werden. Ein Ziel, dessen erreichen dann die Aktiven vor Ort und die Kinder selber mit großem Stolz erfüllt. 

 

Wir drücken die Daumen!

Bau eines neuen Klassenzimmers – Furaha

Anfang März 2014 wird sich wieder eine Gruppe Studenten von der Studenten-Organisation „Weitblick“ auf den Weg nach Mombasa zu unserem „Furaha“ Projekt machen. Es sind 12 junge Menschen, die mit eigenem Geld und selbst gesammelten Spenden vor Ort ein noch fehlendes Klassenzimmer bauen werden. Drei bis vier Wochen werden diese Helfer mit eigenen Händen eine Bodenplatte gießen, Wände mauern, Türen und Fenster einbauen und ein langlebiges und wetterfestes Dach montieren. Die Farbgestaltung dürfen die jungen Helfer dann selber bestimmen. Ihre Arbeit wird durch einheimische Fachleute unterstützt und das Baumaterial vor Ort gekauft. Am Schluss wird eine handgearbeitete Holzplatte vor dem Klassenzimmer mit den Namen der jungen Leute auf deren großartige Hilfe hinweisen. Wir wünschen dem Team ein gutes Gelingen und tolle Einblicke in das Leben und die Kultur Kenias. Ganz besonderer Dank gilt auch den Organisatoren hier in Münster/Deutschland und der Familie Irene und Bernd Avermann, ohne die solche Projekte nicht möglich wären.

Keniahilfe Spendenaktion in der Clubschiene

'Spenden für Toiletten' - so lautete das Motto unserer großen Spendensammelaktion, die wir in der Münsteraner 'Clubschiene' am vergangenen Freitag veranstalteten. Wie auf einer Autobahnraststätte erhilt jeder Gast für den Betrag von 50€ (ermäßigt 25€) eine Toilettenmarke, für die Er oder Sie sich aber nicht selbst bei Bedarf erleichtern konnte, sondern den Bau von WC-Einrichtungen für das Projekt 'Sankt Joseph House of Hope' unterstützt wurde. Insgesamt rund 100 Freunde und Förderer der Keniahilfe amüsierten sich bei einem Glas Rotwein oder Bier zur Musik der Bands 'DieGutachter' und 'Old Mountain'. Dj Dirk sorgte am späteren Abend mit peppigen Beats für eine volle Tanzfläche. Ein Beamer zeigte Bilder vergangener Besuche vor Ort bei beiden Projekten. Am Ende konnten wir uns über 3000€ Spenden freuen.

 

Wir bedanken uns nochmal bei allen Beteiligten für einen rundum gelungenen Abend!


Die Situation in Kenia

 

Weiterhin hat die Covid 19-Pandemie Kenia fest im Griff. Wie in vielen anderen Ländern, steigt auch in Kenia aktuell die Zahl der Infizierten und eine dritte Welle kündigt sich an. Neben Nairobi ist Mombasa eine der Regionen mit besonders hohen Zahlen. Die ohnehin schon strikten Maßnahmen werden weiter verschärft.

 

Die Wirtschaft, besonders der Tourismus, schwächeln sehr und die Verbraucherpreise steigen stark (um 5,9 % im Vergleich zum März 2020). Circa 2/3 der Bevölkerung war im informellen Sektor beschäftigt und hat von der Hand in den Mund gelebt. Besonders hier sind Einnahmequellen weggebrochen und die Armut mit allen negativen Konsequenzen, z.B. auf die Gesundheit, vergrößert sich.

 

Ein kleiner Lichtblick sind die ersten Lieferungen von Impfstoff durch die COVAX-Allianz im März. Zuerst werden Beschäftigte im Gesundheitswesen, dann Polizei und Lehrkräfte geimpft. Doch durch die Knappheit an Impfstoff wird sich die Impfkampagne wohl in die Länge ziehen.